Kapelle Venser Bild
Entstehung
Ihre Entstehung verdankt die Kapelle einem aus menschlicher Not entsprungenen Gelöbnis. Der 1613 in Vandans wütenden Pest erlagen in drei Monaten 180 Einwohner südlich des Mustergielbaches. Eine gewisse Anna Planggin aus Vens gelobte nun eine Kapelle zu Ehren „Unserer Lieben Frau und des hl. Sebastian“ zu bauen, wenn der Ortsteil Vens verschont bliebe. Tatsächlich hielt die Seuche am Mustergielbach. Die Bitte fand Erhörung und noch im selben Jahr wurde eine Kapelle gebaut.
Beschreibung
Die Kapelle steht am nördlichen Rande des Dorfes. Sie lehnt sich an den Hang und hat die Richtung nach Südwest, Die Kirche hat zwei Eingänge und ist mit drei Barockaltären mit gewundenen, marmorierten Säulen ausgestattet. Über der Sakristei erhebt sich der kuppelgekrönte Turm.
Geschichtliches
Anfangs gesichert auf einem Hügel erbaut, wurde die Kapelle 1697 um mehr als die Hälfte vergrößert und 1698 mit einer kleinen Glocke versehen. Das heutige Langhaus wurde 1722 gebaut. Im Jahre 1769 wurde eine größere Glocke angeschafft und die Kreuzwegstation eingesetzt. 1838 wurde die Kapelle größtenteils neu renoviert, benediziert und für Messzelebration auf drei Altäre eingerichtet.