Um 1400 errichtet, tauchte die Agathakirche um 1450 erstmals in den Urkunden auf. Die Legende besagt, das Kirchlein entstand auf ein Gelübde von verschütteten Bergleuten bei Rettung hin und die Kirche wäre nach einem Stollenunglück auf dem ehemaligen Stollenausgang errichtet worden. Die tiefe Verwurzelung der St. Agatha Kapelle mit der Geschichte der Bergleute am Kristberg liegt daher auf der Hand.
Die Bergknappenkapelle wurde der Schutzheiligen der Feinschmiede und Glockengießer, Agatha von Catania, gewidmet, um den Bezug zum Kupfer- und Silberabbau am Kristberg herzustellen.
Bereits um 1500 wurde die Agathakirche vergrößert und umgestaltet. Der Altar- und Chorraum stammen aus dieser Zeit. Architektonisch spannend präsentiert sich der schlichte Rechtecksbau mit dreiseitigem Ostchor und westlicher Vorhalle. Der turmartige Sakristei-Anbau mit Satteldach und Glockenbalken an der Südseite des Chors begeistert Architekturfans ebenso wie die spitzbogigen Fenster mit Fischblasenmaßwerk und Blutzenscheiben.